Bundesweit fanden am Samstag wieder in 21 Städten Großdemonstrationen mit rund 160000 Teilnehmern statt. Das Friedberger Aktionsbündnis nahm zusammen mit fast 10000 weiteren Atomkraftgegner/innen an der Demonstration in Frankfurt teil. Alle Redner unterstrichen, dass jetzt endgültig Schluss sein muss mit der Nutzung der Kernenergie. Auch wir Wetterauer Atomkraftgegner/innen sind der Meinung, dass die Kernenergie unakzeptable Risiken birgt. Die Gefahr eines GAUs, der Tod von Menschen und die atomare Verseuchung großer Regionen ist nicht auszuschließen. Tschernobyl, die dreifache Kernschmelze in Fukushima und viele andere Zwischenfälle belegen überdeutlich, dass diese Technologie nicht sicher beherrschbar ist. Auch die weitere Produktion von radioaktivem Müll, für den es kein Endlager gibt, ist unverantwortlich. Aus diesem Grund treten auch in der Wetterau viele Menschen für das Abschalten aller Atomkraftwerke ein. Es reicht nicht aus, nur die 7 ältesten Reaktoren abzuschalten, denn auch neuere Atomkraftwerke sind keinesfalls sicher. Kein Reaktor ist z. B. gegen Flugzeugabstürze und Terrorangriffe ausreichend geschützt. Nach Meinung der Anti-Atom-Bewegung und vieler Experten ist das Abschalten aller Atomkraftwerke durchaus schnell zu erreichen, was auch dadurch belegt wird, dass zur Zeit gerade noch vier Atomkraftwerke in Deutschland am Netz sind, ohne dass Versorgungsengpässe eintreten. Durch die Förderung dezentraler, erneuerbarer Energien lässt sich die Kernenergie ersetzen.