Atomkraft ist weder ein Ausweg aus der Klimakrise noch aus der aktuellen Energiekrise

Atomic-Perpetuum von Bill Gates und M.C. Escher

In der aktuellen Energiekrise, die durch den schrecklichen Krieg eines machtbesessenen Autokraten ausgelöst wurde, sehen einige erneut einen Hebel, um die Atomkraft anzupreisen, die Laufzeiten der drei noch verbliebenen AKW zu verlängern und sogar abgeschaltete wieder in Betrieb zu nehmen. Gerade ein Krieg zwischen Atomkraftwerken sollte deutlich machen, dass Atomkraft der gefährlichste Weg ist, unsere Energiefragen zu lösen. Es ist müßig, ständig die Gründe zu wiederholen, warum Atomkraft kein Ausweg darstellt. Wer noch nach Erkenntnisgewinn sucht, sei auf entsprechende Artikel bei .ausgestrahlt verwiesen oder möge in unserem Beitrag vom 26. Februar 2020 nachlesen. Diejenigen, die nicht vom Irrweg Atomkraft ablassen wollen, verweisen immer wieder auf zukünftige – allerdings noch nicht existierende – Atomkraftwerke. Aus diesem Grund habe ich erneut meine Zeichnung eingestellt, die das Ergebnis dieser „Forschungsarbeiten“ zusammenfasst. Die A3-Zeichnung kann man hier als .jpg oder als .pdf leicht herunterladen, als Poster ausdrucken und an die Klotür hängen. Dort lässt sich dann trefflich über die Hinterlassenschaften der Menschen nachdenken.

Ein deutliches Zeichen für die Windenergie auf dem Winterstein

Mit einer großen Sternwanderung unterstrich das Bündnis Windpark Winterstein am 13. Juni 2021, dass viele Bürger*innen und Organisationen der Region das Hinauszögern eines Windparks im Vorranggebiet Winterstein nicht mehr länger akzeptieren. Fast 150 Menschen waren in drei Wandergruppen von Friedberg, Rosbach und Wehrheim aufgebrochen, um sich an der Dörrhütte zu einem Demonstrationszug zu vereinigen und gemeinsam auf dem „Mainzer Kopf“ symbolisch ein erstes Windrad zu errichten. Die inzwischen baumlose, 420 m hohe Anhöhe könnte zukünftig einer der möglichen Standorte für Windenergieanlagen werden. Ein breites Bündnis aus 28 Organisationen, von Jung bis Alt, von Fridays for Future bis zur „Oldie-Gruppe“ Grünspan, über die großen Naturschutzverbände BUND und Nabu, viele Energievereine und -genossenschaften, die verschiedensten Bürger*innen-Gruppen, bis zu den Parteien DIE GRÜNEN und DIE LINKE, betonte die Notwendigkeit der Windenergiegewinnung auf dem Winterstein. Alle Redner*innen auf der Kundgebung forderten einen raschen Ausbau eines großen und effizienten Windparks, kritisierten die Verhinderungspolitik der in den vier Anrainerkommunen regierenden Parteien und machten deutlich, dass zum Schutz des Klimas und zur Umsetzung der Energiewende ein Windpark Winterstein unverzichtbar ist.

Eine kurze Bildergeschichte in unserer Kategorie FOTOS vermittelt einen kleinen Eindruck von dieser Sternwanderung. Auch wenn die Veranstaltung ein erfreuliches Echo in den Medien fand, blieben naturgemäß viele Argumente ungenannt, weshalb hier kurze Auszüge aus den Redebeiträgen in einer PDF-Datei wiedergegeben werden. Das Bündnis Windpark Winterstein wird nicht locker lassen, bevor sich tatsächlich Windräder auf dem Winterstein drehen und sauberen Strom produzieren.