Bereits 2011 kündigte Bürgermeister Keller für Friedberg an, gemeinsam mit drei Nachbarkommunen Windkraftanlagen im Wintersteingebiet zu planen. Inzwischen hat der Planungsverband Frankfurt/Rhein-Main im Teilplan für Erneuerbare Energien ein geeignetes Windvorranggebiet im Bereich Winterstein und Steinkopf konkretisiert. Dieses Vorranggebiet befindet sich westlich der A 5 und bietet beste Bedingungen für die Realisierung eines Windparks. Dank seiner Kammlage sind sehr gute Windbedingungen vorhanden. Das Gebiet liegt weit weg von den Ortschaften. Es gibt positive Beschlusslagen der Anliegergemeinden und das Gelände befindet sich weitgehend in kommunaler Hand. Die Genehmigungsanträge sollten wegen der letzten Ausgestaltung des EEG vom August 2014 jetzt zügig entwickelt werden, um die Wirtschaftlichkeit des Windparks abzusichern. Nach Äußerungen von Vertretern des kommunalen Energieversorgers auf mehreren Veranstaltungen gehen wir davon aus, dass die OVAG den Windpark am Winterstein unterstützt. Offenbar fehlt nur noch eine zügige Entscheidung durch die Friedberger Kommunalpolitik. Diese einmalige Chance für die Region und für die Energiewende darf unserer Meinung nach nicht vergeben werden! Die lokale Politik, insbesondere die Stadtverordnetenversammlung in Friedberg ist jetzt am Zug!
Das Friedberger Aktionsbündnis verteilt zurzeit 10.000 Flyer an alle Haushalte in Friedberg, um den Windpark am Winterstein in Erinnerung zu rufen. Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass die Bundesrepublik ihre selbstgesetzten Klimaziele nicht erreichen wird. Eine Einsparung von 40% Treibhausgasen bis 2020 lässt sich nicht erzielen, wenn die Kohlekraftwerke ungebremst weiterlaufen. Wer aus der Atomkraft aussteigen will und Kohlekraftwerke aus Klimaschutzgründen ablehnt, muss sich für den Ausbau der Windkraft einsetzen. Jeder weiß auch, dass es mehr als unfair ist, die Probleme der Energiegewinnung auf andere Regionen oder auf zukünftige Generationen abzuwälzen? Auch bei uns muss die Energiewende aktiv vorangetrieben werden. Der Windpark am Winterstein wird unser Beitrag zur Energiewende sein und bietet darüber hinaus auch ökonomische Vorteile für die Region. Setzen auch Sie sich für den Windpark am Winterstein ein.
Unseren Flyer finden Sie als pdf-Datei und unter Material.
Unter dem Motto „Energiewende nicht kentern lassen!“ demonstrierten am 10. Mai rund 12 000 Menschen in Berlin gegen das Ausbremsen der Energiewende. Neben Tausenden Teilnehmern zu Lande, demonstrierten auch über 100 Boote auf der Spree gegen die aktuelle Energiepolitik der Bundesregierung. Immer deutlicher zeichnet sich ab, dass die Große Koalition eine Politik für die Stromkonzerne, für Kohlestrom und gegen die Erneuerbaren durchzusetzen gedenkt. Gleichzeitig formiert sich auch bei uns in der Wetterau zunehmend massiver Widerstand gegen Windkraftanlagen, die für das Gelingen der Energiewende unverzichtbar sind. Nur drei Jahre nach Fukushima scheint das Atomrisiko, die Plünderung der fossilen Rohstoffe und die voranschreitende Klimakatastrophe bereits für viele wieder akzeptabel zu sein. Das Friedberger Aktionsbündnis sieht in der Verlangsamung der Energiewende und dem sich anbahnenden Revival der fossilen Energien einen großen Fehler und beteiligte sich daher zu Wasser und zu Lande an der Demonstration in Berlin. Fotos von der Wasserdemo gibt es im Menü
Gleich in 7 Landeshauptstädten demonstrierten am 22. März 2014 unter dem Motto „Energiewende retten! Sonne und Wind statt, Fracking, Kohle und Atom“ insgesamt 30 000 Menschen für die Energiewende und gegen die bisher bekannten Pläne zur Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Auch das Friedberger Aktionsbündnis und der Sonnenstrom Verein Butzbach hatten zur Demonstration aufgerufen und beteiligten sich an der Demonstration in Mainz-Wiesbaden mit vielen Teilnehmern. Auf der großen Abschlusskundgebung vor dem Hessischen Landtag in Wiesbaden forderte Hubert Weigert, der Vorsitzende des BUND, die Landesregierung auf, den von der Bundesregierung geplanten Einschränkungen beim Ausbau der erneuerbaren Energien entschieden entgegenzutreten. Fotos von der Demonstration in Mainz-Wiesbaden, an der rund 5 000 Menschen teilnahmen, gibt es wieder im Menü
Rund 50 Wetterauer Atomkraftgegner beteiligten sich an der Mahnwache des Friedberger Aktionsbündnisses, um an die Atomkatastrophe in Fukushima zu erinnern, die vor drei Jahren begann und noch immer unvermindert andauert: