Energiewendedemo Mainz-Wiesbaden 2014

Gleich in 7 Landeshauptstädten demonstrierten am 22. März 2014 unter dem Motto „Energiewende retten! Sonne und Wind statt, Fracking, Kohle und Atom“ insgesamt 30 000 Menschen für die Energiewende und gegen die bisher bekannten Pläne zur Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Auch das Friedberger Aktionsbündnis und der Sonnenstrom Verein Butzbach hatten zur Demonstration aufgerufen und beteiligten sich an der Demonstration in Mainz-Wiesbaden mit vielen Teilnehmern. Auf der großen Abschlusskundgebung vor dem Hessischen Landtag in Wiesbaden forderte Hubert Weigert, der Vorsitzende des BUND, die Landesregierung auf, den von der Bundesregierung geplanten Einschränkungen beim Ausbau der erneuerbaren Energien entschieden entgegenzutreten. Fotos von der Demonstration in Mainz-Wiesbaden, an der rund 5 000 Menschen teilnahmen, gibt es wieder im Menü FOTOS.

Mahnwache zur Atomkatastrophe in Fukushima

Rund 50 Wetterauer Atomkraftgegner beteiligten sich an der Mahnwache des Friedberger Aktionsbündnisses, um an die Atomkatastrophe in Fukushima zu erinnern, die vor drei Jahren begann und noch immer unvermindert andauert:
Weite Gebiete um das Atomkraftwerk sind radioaktiv verseucht und für immer unbewohnbar geworden. Die geschmolzenen Brennstäbe in den Reaktorgebäuden müssen permanent gekühlt werden. Dadurch fallen Unmengen an verstrahltem Wasser an, das provisorisch in Tanks gelagert wird. Durch Lecks in diesen Tanks und im Reaktorgebäude gelangt das verseuchte Kühlwasser ins Grundwasser, ins Meer und in die Nahrungskette. Die gesundheitlichen Folgen für die Bevölkerung werden – wie üblich bei Atomkatastrophen – vertuscht oder verharmlost. Für „Dekontaminierungsarbeiten“ beauftragt TEPCO Subunternehmen, die bevorzugt Arbeits- oder Obdachlose für Hungerlöhne anheuern.  Die gesundheitliche Überwachung dieser Arbeiter ist absolut unzureichend und es wird kaum auffallen, wenn sie später an Krebs erkranken sollten. Um einer Atomkatastrophe in Deutschland zuvorzukommen, müssen die neun noch laufenden Atomkraftwerke schnellstmöglich abgeschaltet und die Energiewende muss rasch umgesetzt werden. Leider verfolgt die Große Koalition gegenwärtig andere Ziele: Unter dem Vorwand der Kostensenkung soll die Energiewende verlangsamt werden. Viele Teilnehmer der Mahnwache waren mit den Plänen der Großen Koalition nicht einverstanden.
„Sonne & Wind statt Fracking, Kohle und Atom“ fordert auch das Friedberger Aktionsbündnis und ruft zur Teilnahme an der am 22. März stattfindenden Energiewendedemo auf. (Vgl. Extrabeitrag.)