Fukushima Mahnwache am 10.03.2014

 

Vor drei Jahren, am 11. März 2011, kam es im japanischen Atomkraftwerk Fukushima und bereits 25 Jahre vorher, am 26. April 1986, in Tschernobyl zur Kernschmelze und zur radioaktiven Verseuchung von Menschen und großen Gebieten. Die Bestürzung nach solchen Katastrophen ist groß, aber nach kurzer Zeit lässt die Betroffenheit wieder nach und die Verdrängung der Gefahren gewinnt erneut die Oberhand. In der Folge von Fukushima wurde zwar in der Bundesrepublik der Atomausstieg beschlossen, aber die Große Koalition beginnt gerade schon wieder, die Energiewende auszubremsen. Unter dem Vorwand der Kostensenkung werden Photovoltaik und Windenergie drastisch beschnitten und stattdessen die klimaschädliche Energiegewinnung aus Kohle gefördert. Den großen Stromkonzernen wird gezielt bei der Festigung einer zentralistischen Stromversorgung geholfen, indem Offshore-Windparks gefördert und Stromautobahnen von Nord nach Süd durch das Land gezogen werden. Dies ist unserer Meinung nach der falsche Weg. Wir wollen weg von den fossilen Energien und hin zu den erneuerbaren Energien. Wir wollen keine klimaschädlichen Kohlekraftwerke, sondern sauberen Strom aus Sonne und Wind. Wir wollen keine Verlangsamung, sondern eine Beschleunigung der Energiewende. Wir treten ein für eine dezentrale und bürgernahe Stromerzeugung, möglichst dort, wo sie gebraucht wird.

Wie viele andere Gruppen lädt auch das Friedberger Aktionsbündnis am Montag, dem 10. März, von 16-18 Uhr zu einer Mahnwache auf der Kleinen Freiheit in Friedberg ein. Die „Kernzeit“, zu der möglichst viele kommen sollten, ist von 17.30 – 18.00 Uhr.

Wir fahren auch zu den Energiewendedemonstrationen am 22. März in Mainz-Wiesbaden und am 10. Mai nach Berlin. Über weitere Mitfahrend würden wir uns sehr freuen. Wir fahren mit der Bahn zu diesen Veranstaltungen und sind gerne bei der Beschaffung von Gruppentickets behilflich. Dazu sollten Sie sich allerdings möglichst frühzeitig per E-Mail anmelden. Sonderangebote der Bahn sind erfahrungsgemäß schnell vergriffen.

Nutzen auch Sie Ihre Möglichkeit der Einflussnahme! Schon einmal haben massive Proteste der Antiatombewegung die Bundeskanzlerin zur Abkehr von ihrer Atompolitik gebracht. Auch einem Minister Gabriel wird unser Protest nicht kalt lassen, zumal er bereits aus eigenen Reihen stark kritisiert wird. Demonstrieren Sie deshalb zusammen mit uns und machen Sie sich für eine echte Energiewende stark.